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Grubenlampe

Beschreibung

Die Grubenlampe ist vom Typus her eine Öllampe, da das Brennmittel Öl ist. Der Corpus ist ein von der Grundfläche her runder, scheinbar gegossener Hohlkörper. Auf der Oberseite vorne die Öffnung für den Docht. Daneben eine mit einer fest verankerten Flügelschraube verschließbare kleine Klappe, für das Einbringen von Brennmittel. Auf einer Seite der Flügelschraube eingeprägt eine Krone als Markenzeichen. Der Haltegriff geht halbkreisförmig über den Corpus und endet in einem, der Form nach einem sehr breiten Wappenfeld ähnelnder Platte, darauf „GLÜCK-AUF“ und darunter das Bergwerkszeichen. Oberhalb des Griffs ein beweglicher Haken für das Aufhängen der Lampe. Auf der Unterseite eine Kette mit einem dünnen Haken, vielleicht für das Säubern des Dochtes.
Offene Flammen, wie bei der vorliegenden Grubenlampe, waren bei Gasaustritt unter Tage höchst gefährlich. Auch die Einführung von elektrischer Beleuchtung war nicht ohne Gefahren. Sie erfolgte in der Miesbacher Grube schrittweise ab 1881, zunächst über Tage und einige Jahre später unter Tage.

Kurzbeschreibung

Eine frühe Stufe der Bergbau-Ausrüstung dokumentiert die Grubenlampe, bei der die Flamme offen brannte. Beleuchtung ist und war im Bergbau immer ein Problem. Die besonderen Umstände unter Tage, der Mangel an Sauerstoff, Austritt von Gasen und Wassereinbruch erschweren jede Form der Beleuchtung.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Leuchte

Beteiligte Personen und Organisationen

Schenkung 2015

Zeit

Mitte 19. Jahrhundert

Maße/Umfang

10,5 x 8,5 x 11,1 cm

Material/Technik

Eisen und Strick

Identifikator

Inv.-Nr. 01864

Dateien

154 FB_MB_01864.jpg

Quellenangabe

„Grubenlampe,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. Juni 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/89.