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Votivtafel: Maria und Kind über dem Wendelstein

Beschreibung

Dass es im Gebirge durchaus lebensgefährlich werden kann, beweist die im Heimatmuseum befindliche Votivtafel. Sie zeigt eine dramatische Szenerie um den Gipfel des Wendelsteins, der aus einem Wolkenmeer heraus ragt. Auf der grauen Kuppe des Berges das damalige Gipfelkreuz und die 1718 errichtete Kapelle St. Wendelin. Aus den Wolken zucken dramatisch Blitze. Im geöffneten Himmel erscheint die Muttergottes mit Kind und verheißt Rettung.
Das untere Drittel trägt die Beschriftung: „Am 24. August 1876. bestiegen sämtliche aus der Pfarrei Au bei Aibling hier Verzeichnete den Wendelstein, verlobten sich wegen Gefahrdrohenden Gewitter zur Muttergottes hieher. Millauer Mich. Millauer Gg. Rusammer Gg. Huber Leonh. Funk Ant. Obermair Gg. Obermair Magd. Hengstberger Englb. Huber Jos. Gasteiger Adam.“ Rückseitig finden sich noch mehrere Unterschriften, teilweise mit Zeitangabe aus dem Zeitraum 1939-1966.

Kurzbeschreibung

Die Votivtafel vom Wendelstein erinnert an die Erschließung der Bergwelt für touristische Zwecke. Der Wendelstein ist einer der markantesten Berge unserer Gegend. Als 1822 sein erstes Gipfelbuch angelegt wurde, war eine Gruppe Miesbacher Bürger eine der ersten, welche sogar auf dem Gipfel übernachteten. 1876 gründeten wiederum Miesbacher einen der ersten Alpenvereinssektionen der Region.

Institution

Rechtsstatus

Typ

Tafelbild

Beteiligte Personen und Organisationen

Schenkung um 1970

Zeit

1876

Maße/Umfang

34,5 x 26,5 cm

Material/Technik

Öl auf Blech

Sprache

Deutsch

Identifikator

Inv.-Nr. 00586

Dateien

159 FB_MB_00586.jpg

Quellenangabe

„Votivtafel: Maria und Kind über dem Wendelstein,” Schätze aus dem Heimatmuseum Miesbach, zuletzt aufgerufen am 28. Juni 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/heimatmuseum-miesbach/items/show/93.