Schöne zwischen zwei Skeletten
Beschreibung
Eine Geisha ist zwischen zwei Skeletten, die sie bedrängen, regelrecht gefangen. In gekrümmter Körperhaltung versucht sie vergeblich den Gerippen zu entkommen. Ein Skelett beugt sich von hinten über sie und zieht mit seiner linken Hand an dem Ärmel der Geisha, während es in seiner rechten eine westliche Laterne hält. Das zweite Skelett hockt vor ihr auf dem Boden und verhindert die Flucht der jungen Frau. Das Werk ähnelt Kyôsais „Schöner von Skeletten umringt“. Neben demselben Motiv ist auffällig, dass in beiden Werken die Geisha durch ihren farbigen, rot-blauen Kimono hervorgehoben wird. Außerdem sind die Skelette in beiden Bildern mit westlichen Attributen, nämlich einem Zylinder und einer westlichen Laterne ausgestattet. Tatsächlich könnte es sich bei der „Schönen zwischen zwei Skeletten“ um eine Studie für die „Schöne von Skeletten umringt“ handeln. Dafür spricht auch die Ausführung der Skelette, die mit ungenauen und groben Pinselstrichen gezeichnet wurden, obwohl Kyôsai ja gerade in der Darstellung der menschlichen Anatomie ein echter Meister war.
Institution
Beteiligte Personen und Organisationen
Kawanabe Kyôsai
Zeit
nach 1871?
Maße/Umfang
86,7 x 162,2 cm
Material/Technik
Farbe und Tusche auf Papier
Dateien
Quellenangabe
„Schöne zwischen zwei Skeletten ,” Kawanabe Kyôsai und Erwin Baelz, zuletzt aufgerufen am 21. Dezember 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/kyosai-baelz-hornmoldhaus/items/show/18.