Treten Sie ein!
Jahrzehntelang sammelte Georg P. Salzmann (1929-2013) jene deutschsprachige Literatur in Erstausgaben, die in der Zeit des Nationalsozialismus verboten war und 1933 in deutschen Städten öffentlich verbrannt wurde. Hunderte Regalmeter mit Romanen, Gedichten und Theaterstücken - geschrieben von Jüdinnen und Juden, politisch Andersdenkenden und vielen weiteren, die in den Augen der neuen Machthaber keine Daseinsberechtigung mehr hatten. In dieser einzigartigen, einst privaten Büchersammlung ist somit ein großer Teil jener Autorinnen und Autoren dokumentiert, die auf den Schwarzen Listen der Nazis standen, die ins Exil flüchten mussten, teilweise inhaftiert und ermordet wurden. Als beeindruckende Schau deutscher Literatur des 20. Jahrhunderts ist die Sammlung jedoch kein museales Denkmal. Sie lädt vielmehr dazu ein, die zusammengetragenen Texte und Kontexte, die literarischen Schätze und Schicksale dieser Epoche zu entdecken. Treten Sie ein und lernen Sie die Bibliothek der verbrannten Bücher kennen!