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Heiter bis wolkig

Wetterphänomene in der holländischen Graphik und Zeichnung

Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Einführung

Der Begriff „Wetter“ leitet sich vom althochdeutschen „wetar“ ab, was „Wind“ oder „Wehen“ bedeutet. Das Wetter beschreibt den Zustand der Atmosphäre an einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt; es entsteht durch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und -temperatur sowie durch Strahlung. Schon vor der Antike wurde das Wetter beobachtet, um etwa günstige Zeitpunkte für Aussaat, Ernte oder Jagd zu bestimmen. Mit Beginn der Neuzeit wurden vermehrt Wetterbeobachtungen gesammelt und dokumentiert, etwa durch den zunehmenden Schiffsverkehr. Dennoch waren Menschen früherer Jahrhunderte dem Wetter anders ausgeliefert als wir es heute sind. Die klimatischen und kurzfristigen Witterungsbedingungen hatten und haben noch heute großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region. So führten Überschwemmungen oder Dürren zu Ernteausfällen, Viehsterben und oft langfristiger Verarmung der Bevölkerung. Systematische, technisch gestützte Wettervorhersagen sind erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts möglich.





Der Januar, Blatt 1 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde II (um 1593-1641), 1618

Aus der Sammlung von

Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Quelle

Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Kurzbeschreibung
Auf dem Blatt tummeln sich die Menschen auf spiegelglatten Eisflächen. Schlittenfahrten werden angeboten, kalte Hände in einen Muff gesteckt. Die Radierung gehört zu einer Folge mit zwölf Monatsbildern, deren Tradition bis ins Mittelalter zurückreicht. Davon zeugt das Tierkreiszeichen des Wassermanns am Himmel. Monatsbilder stellen den zyklischen Wechsel der Jahreszeiten und typische Beschäftigungen der Menschen dar: Aussaat im März, Ernte im August, Schlachten im November. Das Schlittschuhlaufen im Januar ist ein neues Motiv: Aufgrund der sog. Kleinen Eiszeit, einer Periode mit relativ kühlem Klima, froren zwischen 1570 und 1630 sowie zwischen 1675 und 1715 die Kanäle in Holland häufiger zu. Die langen Winter waren ca. 1°C kälter, die Sommer waren kühl und feucht.
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Jan van de Velde II (um 1593-1641), Januar, aus einer Folge der "Zwölf Monate", 1618, Radierung, 32,6 x 41,7 cm


Uferlandschaft mit bewegter See. Vorn sind Fischer mit Ihren Netzen beschäftigt

Allart van Everdingen (1621-1675)

Aus der Sammlung von

Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Kurzbeschreibung
Mitte des 17. Jahrhunderts verfügten die Holländer über die größte Handels- und Kriegsflotte der Welt. Die ersten Verbindungen zogen sich über die Ostsee und weiteten sich bald bis nach Südamerika, Ostasien und Afrika aus, wo mittels mehrerer Handelsaktiengesellschaften Kolonien unterhalten und Monopole aufgebaut wurden. Für ihre Segelschiffe waren die Holländer maßgeblich auf den Wind angewiesen, der in dieser Zeichnung die Hauptrolle spielt. Es sind die Effekte des – an sich nicht darstellbaren – Windes, die ein genaues Bild entstehen lassen: Die Figur in der Mitte stemmt sich gegen die frische Brise, ihr Mantel flattert, der Hut wird festgehalten. Beinahe hört man das Geräusch der sich blähenden Netze rechts und das rhythmische Schlagen und Klingeln der Taue gegen die Masten.
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Allart van Everdingen (1621-1675), Uferlandschaft mit bewegter See, schwarze Kreide, Feder in Braun, Pinsel in Grau, 17,9 x 30,3 cm


Segelschiff in einem Sturm

Reinier Nooms, genannt Zeemann (1623/24-1664), 1651/52

Aus der Sammlung von

Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Kurzbeschreibung
Die Radierung zeigt Segelschiffe bei Sturm in rauer See. Die holländische Handels- und Kriegsflotte, die größte und mächtigste ihrer Zeit, war besonders vom Wind abhängig. Der neu entstehende Wohlstand und das daraus resultierende Selbstbewusstsein der Holländer verdankte sich auch dem erfolgreichen Kampf gegen die Elemente Wasser und Wind. Beide Naturgewalten ließen sich in Seestücken eindringlich darstellen, wobei es weniger um eine naturgetreue Abbildung ging, als vielmehr um die allegorische Darstellung des wechselhaften Schicksals. Seit der Antike wurden verschiedene Arten von Wind unterschieden; 1622 hatte Francis Bacon sein wissenschaftliches Traktat "Historia Ventorum" publiziert, das neben Ursachen des Windes auch seine Beherrschung und Nutzbarmachung behandelt.
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Reinier Nooms, genannt Zeeman (1623/24-1664), Segelschiff in einem Sturm, 1651/52, Radierung, 17,2 x 27 cm


Weite Landschaft mit mit Haarlem am Horizont, Bl. 5 aus einer Folge mit Landschaften im Querformat

Jan van de Velde (2) (um 1593-1641)

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Jan van de Velde II (um 1593-1641), Landschaft mit Haarlem am Horizont, Bl. 5 aus der Folge mit Landschaften im Querformat, Radierung, 15,3 x 41,5 cm


Die siebente Plage: Hagel über Ägypten (2 Mose 9:13-32), in: Icones Biblicae Veteris et Novi Testamenti, Amsterdam: Pieter Mortier, 1708

Jan Luyken (1649-1712), 1708

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Kurzbeschreibung
Neben der Sintflut gaben auch die zehn biblischen Plagen, die Ägypten heimsuchten, weil der Pharao sich weigerte, das Volk Israel aus der Sklaverei zu entlassen, Anlass zur Darstellung von Wetterextremen und Katastrophen. Dazu gehörte neben Seuchen und diversen Insektenplagen auch ein schweres Unwetter mit Hagel, der Ernte und Bäume zerstörte, Mensch und Vieh erschlug. Die Darstellung von Hagel ist in der holländischen Kunst selten. Auf diesem Blatt fallen schneeball- bis kopfgroße Hagelkörner vom Himmel, die Luyken im Zentrum weiß ließ, um sie als Eisklumpen zu kennzeichnen. Es regnet in Strömen, Blitze zucken, Wind peitscht die Bäume. Am rechten Blattrand ist das von Gott gesandte Unwetter so dicht, dass die Landschaft vollkommen darin verschwindet.
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Jan Luyken (1649-1712), Die siebte Plage: Hagel über Ägypten, 1708, Radierung, 33,2 x 41,2 cm


Winter: Vergnügen auf dem Eise

Gerrit Battem (um 1636-1684), zwischen 1665 und 1684

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders / Public Domain Mark 1.0

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Gerrit Battem (um 1636-1684), Winter: Vergnügen auf dem Eis, zwischen 1665 und 1684, Deckfarben, 28,9 x 41,4 cm

01

Sonne und Wind, Regen und Schnee. Das Wetter in der holländischen Kunst



Der Februar, Blatt 2 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde II (um 1593-1641), 1618

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Kurzbeschreibung
Jan II und sein Cousin Esaias van de Velde erneuerten die Radierung und verfeinerten ihre künstlerischen Ausdrucksmittel. Dabei wandten sie sich neuen Themen wie der weiten Flachlandschaft und dem alltäglichen Leben zu, die sie unmittelbar und wirklichkeitsnah festhielten. Mit unspektakulären Dorfansichten unter hohem Himmel entstanden neue Kompositionen, die sie technisch virtuos in frei zeichnender Weise umsetzten. Die Stadt im Mittelgrund wird von der flachen Wintersonne beschienen. Der kalte Nordwind Boreas treibt Wolken vor sich her, zaust kahle Bäume und bringt das Boot mit geblähten Segeln und holländischer Flagge real und sinnbildhaft zum Schlingern. Ein Hut treibt im schäumenden Wasser. Am Horizont facht der Wind zu allem Unglück einen Stadtbrand an.
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Jan van de Velde II (um 1593-1641), Februar, Bl. 2 aus einer Folge der "Zwölf Monate", 1618, Radierung, 32,7 x 41,9 cm


Mit dem wirtschaftlichen und politischen Aufschwung der holländischen Gesellschaft wandten sich die Künstler gegen Ende des 16. Jahrhunderts zunehmend der heimischen Landschaft als Thema zu. Die gemalte Landschaft war in den Details realistisch, im Ganzen wurde sie jedoch oft idealisierend dargestellt, symbolisch überhöht oder allegorisch aufgeladen. Daneben fanden – besonders seit Pieter Bruegel – atmosphärische Phänomene und Wetterereignisse Eingang in die Kunst, die einerseits die meteorologische Realität abbilden, andererseits aber zur Schaffung einer Bildstimmung bewusst eingesetzt wurden. So gehörten bestimmte Wolkenformen zum festen Repertoire holländischer Maler und Zeichner, die damit ihre Landschaften belebten und inhaltlich aufluden. Die im Detail oftmals genau beobachteten Wetterphänomene sind in Gemälden jedoch eher als inszenierte Wolkenpoesie zu lesen denn als systematisch-wissenschaftliche Studien, die erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit der Entstehung der Meteorologie als Wissenschaft aufkamen.



Der Februar, Blatt 2 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde II (um 1593-1641), 1618

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Kurzbeschreibung
Jan II und sein Cousin Esaias van de Velde erneuerten die Radierung und verfeinerten ihre künstlerischen Ausdrucksmittel. Dabei wandten sie sich neuen Themen wie der weiten Flachlandschaft und dem alltäglichen Leben zu, die sie unmittelbar und wirklichkeitsnah festhielten. Mit unspektakulären Dorfansichten unter hohem Himmel entstanden neue Kompositionen, die sie technisch virtuos in frei zeichnender Weise umsetzten. Die Stadt im Mittelgrund wird von der flachen Wintersonne beschienen. Der kalte Nordwind Boreas treibt Wolken vor sich her, zaust kahle Bäume und bringt das Boot mit geblähten Segeln und holländischer Flagge real und sinnbildhaft zum Schlingern. Ein Hut treibt im schäumenden Wasser. Am Horizont facht der Wind zu allem Unglück einen Stadtbrand an.

Jan van de Velde II (um 1593-1641), Februar, Blatt 2 aus einer Folge der Zwölf Monate, 1618, Radierung, 32,7 x 41,9 cm



Händler auf dem Eis

Hendrick Avercamp (1585-1634)

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Kurzbeschreibung
Avercamp stellte neben Vergnügungen des Winters auch dessen raue Seiten dar: Hier wiegt ein Händler Maronen ab, die er von seiner Schubkarre feilbietet und sogleich in die dargebotene Mütze füllen wird – ein Motiv, das Avercamp, wie so oft, in einem Gemälde wieder verwendete (London, Harold Samuel Collection). Im Hintergrund fährt ein Pferdeschlitten über den zugefrorenen Kanal. Die vereisten Wasserstraßen boten einerseits schnelle Transportwege, andererseits stellten sie die Anwohner vor hygienische Probleme: Müll und Unrat wurden im Winter vom Wasser nicht einfach fortgespült.
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Hendrick Avercamp (1585-1634), Händler auf dem Eis, Graphit, Feder in Braun und Blau, Pinsel in Wasser- und Deckfarben, 15,4 x 17,2 cm

In den ausgewählten Zeichnungen und Druckgraphiken steht die intensive Naturbeobachtung und die Neugier an der äußeren Erscheinung der Dinge im Zentrum. Ziehende Wolken, Regenschauer, ein plötzlicher Windstoß werden ebenso darstellungswürdig wie die klirrende Kälte während der sog. Kleinen Eiszeit, von der zeitgenössische Berichte und kalendarische Aufzeichnungen ebenso zeugen wie Analysen von Sedimentproben, Eisbohrkernen oder Baumringen. Dem erwachenden Interesse an der Darstellung dieser sicht- und damit abbildbaren Phänomene nähert sich diese Ausstellung mit Beständen des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin.





Winter: Vergnügen auf dem Eise

Gerrit Battem (um 1636-1684), zwischen 1665 und 1684

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Die vollendete, feinmalerische Deckfarbenzeichnung illustriert die Freuden des Winters, ohne einen konkreten Ort zu porträtieren. Menschen verschiedener sozialer Schichten und Altersgruppen sind auf einem zugefrorenen Fluss unterwegs: auf Schlittschuhen, zu Fuß, im Schlitten. Die brillant kolorierte Landschaft ist in ein fahles winterliches Licht getaucht, die Kirche am Horizont erscheint in zartem Dunst. Meisterhaft fängt Gerrit Battem das wechselnde Licht und die frostige Stimmung unter den ziehenden gelbgrauen Wolken ein. Die durchbrechende Sonne lässt vereiste Bäume schimmern. Obwohl es noch keine wissenschaftliche Klassifizierung des Wetters gab, hat Battem sehr sorgfältig beobachtet. Die sog. Kleine Eiszeit prägte sich zwischen 1675 und 1715 erneut mit langen, kalten Wintern aus.



Winterlandschaft mit rundem Turm

Hendrick Avercamp (1585-1634)

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Kurzbeschreibung
Der stumm geborene Hendrick Avercamp begründete das Genre der Winterlandschaft mit Eisläufern. Neben Vergnügungen stellte er aber auch die rauen Seiten des Winters dar: Männer, die Feuerholz sammeln, Frauen, die Wäsche in Eislöchern waschen, Bettler, die Zuflucht vor der Kälte suchen. Auf dieser Zeichnung hielt er alltägliche, genau beobachtete Szenen ohne moralisierenden Subtext fest: Menschen sind unterwegs in die nächste Stadt. Deren Silhouette am Horizont ist mit blauem Pinsel gezeichnet und vermittelt den Eindruck eines dunstigen, kalten Tags.
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Hendrick Avercap (1585-1634), Winterlandschaft mir rundem Turm, Feder in Braun und Blau, Pinsel in Wasser- und Deckfarben, 13,6 x 19,5 cm


Januar, Blatt 1 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde (2) (um 1593-1641), 1616

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Jan van de Velde II (um 1593-1641), Januar, Bl. 1 aus einer Folge der "Zwölf Monate", 1616, Radierung, 16 x 30,2 cm


Dieses Monatsbild weist in den Ecken das Tierkreiszeichen Wassermann als allegorische Figur (links) und Symbol (rechts) auf. Die Darstellungen sind jedoch ganz dem zeitgenössischen Leben gewidmet: Im Januar wird Brennholz gesammelt, ein Kind spielt mit einem Kreisel auf dem zugefrorenen Kanal, Schlittschuhe werden angezogen. Obwohl nur aus schwarzen Linien bestehend, vermittelt die Szenerie mit ihren kahlen, fast ornamental angeordneten Bäumen und dem spiegelglatten Eis den Eindruck eines strahlenden, klirrend kalten Wintertages.

Die regional sehr unterschiedlich ausgeprägte Kleine Eiszeit, die im 17. Jahrhundert besonders kalte und lange Winter zur Folge hatte, gilt heute als natürliche Klimavariation mit kurzfristigen Schwankungen, vermutlich hervorgerufen durch Vulkanausbrüche, verminderte Sonnenaktivität und die zeitweilige Abschwächung des Golfstroms.



Januar, Blatt 1 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde (2) (um 1593-1641), 1616

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Jan van de Velde, Januar, Blatt 1 aus einer Folge der Zwölf Monate, 1616, Radierung



Februar, Blatt 2 aus einer Folge der "Zwölf Monate"

Jan van de Velde II (um 1593-1641), 1616

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Kurzbeschreibung
Diese Radierung gehört zu einem Monatszyklus, dessen Bildtradition bis ins Mittelalter zurückreicht. Hier abgebildet ist der Monat Februar, der im Zeichen des Sternbildes Fische (in den oberen beiden Ecken) steht. Kinder und Erwachsene wärmen ihre Hände an einem großen Feuer, das den klirrenden Frost erst verdeutlicht. Ihre dunklen Silhouetten heben sich effektvoll von der hellen Fläche ab. Ein Händler hat sich zum Schutz vor der Kälte mit einer Decke in ein stehendes Fass gesetzt.
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Jan van de Velde II (um 1593-1641), Februar, Bl. 2 aus einer Folge der "Zwölf Monate", 1616, Radierung, 15,6 x 30,4 cm


Weite Landschaft mit mit Haarlem am Horizont, Bl. 5 aus einer Folge mit Landschaften im Querformat

Jan van de Velde (2) (um 1593-1641)

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Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Dietmar Katz / Public Domain Mark 1.0

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Dieses zauberhafte Blatt zeigt eine abwechslungsreiche Flachlandschaft. Der Blick schweift entlang der Felder, Wiesen, Wege und Gehöfte zur Stadtsilhouette Haarlems am fernen Horizont. Mit großer Sorgfalt wurden die Spiegelungen im Wasser wiedergegeben. Unbedruckte Leerstellen lassen im Mittelgrund einzelne Büsche und Bäume in der Farbe des Papiers hell leuchten und erwecken so den Eindruck sommerlichen Lichts und mittäglicher Wärme. Das Blatt ist zugleich ein Sinnbild üppig gedeihender und vom Menschen geordneter Natur.



Arkadische Landschaft mit Figuren auf einem Weg während eines Gewitters, aus der Folge: Suite de Paysages

Théodore (* um 1660) nach einem Gemälde von Jean François Millet (1642-1679)

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Kurzbeschreibung
Über einer südlich anmutenden Landschaft mit einer Stadt im Flusstal bricht ein Gewitter nieder. Aus einer schnell ziehenden Regenwolke zuckt ein Blitz über den Himmel. Vorn haben sich zwei Figuren im Sonnenschein auf einem Stein niedergelassen, die Frau rechts weist mit der Hand zum Himmel. Die Radierung des nur mit Vornamen bekannten Graphikers Théodore variiert ein Gemälde (National Gallery, London) von Francisque Millet, in dem dieser Naturbeobachtung mit Fantasiedetails verband. Der Blick wird entlang des Zickzackweges geschickt in die Tiefe geführt; die Radierung unterstreicht dies mit dem Wechsel von hellen und dunklen Partien. Möglicherweise wird hier allegorisch auf den gewundenen Weg des Lebens verwiesen, der von Stürmen nicht frei ist.
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Théodore (*1660) nach Jean François Millet (1642-1679), Arkadische Landschaft während eines Gewitters, Radierung, 21 x 30,5 cm


Flachlandschaft mit Gewitterhimmel

Jan Ruijscher (um 1625-1675)

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Kurzbeschreibung
Dieses stimmungsvolle Blatt ist eine Momentaufnahme: An einem weiten Himmel jagen schnelle Wolken dahin. Eine Regenfront zieht ab, im Zentrum strahlt die Sonne durch ein Loch in der Wolkendecke. Felder, Wiesen und Weg werden ebenso hell beschienen wie die beiden windschiefen Bäume, während von links ein neuer Regenschauer heranzieht, für dessen Darstellung mehrere parallele Pinselzüge genügen. In wenigen Augenblicken wird sich die atmosphärische Lichtstimmung verändert haben. Entlang des sonnenbeschienenen Bodens wird der Blick über mehrere, subtil geschichtete Ebenen in die Ferne gelenkt, bis er an der kleinen Windmühle am Horizont hängen bleibt. An den Blatträndern verschwimmt die Landschaft hingegen im feuchten Dunst.

Jan Ruijscher (um 1625-1675), Flachlandschaft mit Gewitterhimmel, Feder und Pinsel in Braun, hellbraun laviert, 9,6 x 21,8 cm



Seeufer bei Sturm mit Staffage

Hendrick Avercamp (1585-1634), 1. Drittel 17. Jh.

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Hendrick Avercamp (1585-1634), Seeufer bei Sturm, Aquarell- und Deckfarben, 18,3 x 29,3 cm


Wind selbst als Bewegung der Luft ist kaum darstellbar, weshalb diese farbige Zeichnung seine Effekte thematisiert. Weiße Höhungen veranschaulichen die Gischt auf den Wellen. Kleider und Haare wehen im Wind, Segel werden gebläht, ein Hut fliegt ins Wasser. Dichte graue Wolken und Regenschleier treiben schnell über die Küste hinweg.

Der Wind stellt eine Gefahr für das flache Land dar, zusammen mit den Gezeiten und der Strömung formt er die kilometerlange Küste Hollands bis heute. Auf dem Blatt sind rechts niedrige geflochtene Weidenzäune zu erkennen, die das kostbare Land befestigen und vor dem Wegspülen bewahren sollen. Avercamp lebte in Kampen, das an der durch Überflutungen gefährdeten Bucht Zuiderzee (dem heutigen IJsselmeer, einem durch Eindeichung entstandenen Binnensee) liegt.



Seeufer bei Sturm mit Staffage

Hendrick Avercamp (1585-1634), 1. Drittel 17. Jh.

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Hendrick Avercamp (1585-1634), Seeufer bei Sturm, Aquarell- und Deckfarben



Luft, aus der Folge: "Vier Elemene"

Reinier Nooms, genannt Zeeman (1623/24-1664)

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Reinier Nooms. genannt Zeeman (1623/24-1664), Luft, aus der Folge: "Vier Elemente", Radierung, Kaltnadel, 9,5 x 21,5 cm


Luft, aus der Folge: "Vier Elemene"

Reinier Nooms, genannt Zeeman (1623/24-1664)

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Die Radierung beschreibt wiederum Wind und Luftbewegung, jedoch müssen Flächen und räumliche Gebilde wie die dicken Haufenwolken - anders als bei einer Pinselzeichnung - aus einzelnen Linien und Punkten zusammengesetzt werden. Das Blatt gehört zu einer allegorischen Folge mit den vier Elementen Luft, Wasser, Erde und Feuer. Das Wasser wird durch einen Sturm an der Küste symbolisiert, das Feuer durch den Brand eines Schiffes, die Erde durch Bauern, die ihre Felder bestellen. Die Luft als das am wenigsten greifbare Element wird durch Wind repräsentiert, der die Wellen peitscht, der Regen und Segelschiffe in Schräglage zwingt. Diese atmosphärische Darstellung, in der der Himmel mit seinen Wolken mehr als drei Viertel der Blattfläche einnimmt, hat fast schon impressionistische Züge.

02

Land unter. Wetterextreme und Naturkatastrophen



Deichbruch bei Coevorden am 1. Oktober 1673, Illustration in: Lambert van den Bosch, Tooneel des oorlogs, opgerecht in de Vereenigde Nederlanden door de wapenen van de koningen van Vrankryk en Engeland, Keulsche en Munstersche bisschoppen (...), Amsterdam: Jacob van Meurs en Joannes van Someren, 1675, Bd. 4, S. 80

Romeyn de Hooghe (1645 - 1708), 1673

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Romeyn de Hooghe (1645-1708), Deichbruch bei Coevorden am 1. Oktober 1673, Radierung, 18,4 x 29,9 cm


Die Weihnachtsflut in Friesland und Holland am 25.12.1717

Unbekannt, nach 25.12.1717

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Kurzbeschreibung
Die Sturmflut vom 24. auf den 25. Dezember 1717, eine der schwersten an der Nordseeküste, wurde von einem plötzlich einsetzenden Nordweststurm verursacht, wie Augenzeugenberichte überliefern. Nachdem eine Kaltfront durchgezogen und der Wind über den Nachmittag abgeflaut war, verstärkte sich das Orkantief. Heftige, drehende Winde verhinderten das Fallen des Wasserpegels bei Ebbe, der bei Flut weiter anstieg, sodass die Wassermassen Deiche überspülten und sich ins Hinterland ergossen.
Ohne Wettervorhersage oder Warnsysteme wurden viele Küstenbewohner nachts von der Flut überrascht. Zwischen den Niederlanden und Dänemark kostete sie über 11.000 Menschen und mehr als 16.000 Nutztiere das Leben. Die Flut verstärkte eine politische und wirtschaftliche Krise, ein langer Niedergang der Region war die Folge.
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Unbekannt, Die Weihnachtsflut in Friesland und Holland 1717, nach 25.12.1717, Kupferstich, 31,5 x 37,9 cm


Deichbruch in Bemmel bei Nymegen am 21.2.1799

Christiaan Josi (1768-1828) nach einer Zeichnung von Jacob Cats (1741-1799), 1.8.1802

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Kurzbeschreibung
Das Dorf Doornik bei Bemmel lag zwischen den beiden Rheinarmen Nederrijn und Waal. Die Stadt Bemmel wurde im 16. Jahrhundert mehrfach überflutet, bis 1648 ein Kanal gegraben wurde, um eine Flussbiegung der Waal zu begradigen. Durch Eisschollen, die vom Wasser mitgerissen wurden, kam es im Februar 1799 zu einem Deichbruch, der eine katastrophale Überschwemmung verursachte. Doornik wurde vollständig zerstört, Nimwegen zum Teil überflutet. Der Text unter der Darstellung beschreibt das dramatische Geschehen: Neben den zerstörerischen Auswirkungen wird der heldenhafte Mut derer betont, die den Dorfbewohnern beistanden. Auch kürzlich lieferten Hochwasserkatastrophen ähnliche Bilder der Verwüstung, so im Ahrtal (Juli 2021), in Pakistan (Oktober 2022) oder Spanien (Herbst 2024).
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Christiaan Josi (1768-1828) nach Jacob Cats (1741-1799), Deichbruch in Bemmel bei Nymegen am 21.2.1799, 1802, Radierung, Farbaquatinta, 58,3 x 88,3 cm


Eisgang und Deichbruch bei Gorkum am 22.2.1799

Christiaan Josi (1768-1828) nach einer Zeichnung von Jacob Cats (1741-1799), dargestellt: 22.2.1799
publiziert: 1.8.1802

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Kurzbeschreibung
Diese Farbaquatinta zeigt den Deichbruch am 22. Februar 1799 bei Vuren nahe Gorkum, südlich von Utrecht an der Waal, einem Arm des Rheins, gelegen. Ein Orkan trieb Eisschollen auf den Deich des Flusses Merwede, den Unterlauf der Waal, und türmte sie meterhoch auf. Die Inschrift beschwört die Erhabenheit und Schrecklichkeit der Szenerie, die sich in wenigen Augenblicken in einen großen See verwandeln wird. Der schneereiche Winter 1799 war mit Temperaturen bis -30°C ungewöhnlich hart und führte in ganz Mitteleuropa, so auch an Elbe und Saale, zu Eishochwassern und Dammbrüchen. Als Ende Februar plötzlich Tauwetter mit Regen, Gewitter und heftigen Winden einsetzte, konnte das Regen- und Schmelzwasser auf den meterdick gefrorenen Flüssen nicht abfließen, Eisversetzungen, aufgetürmte Eisschollen und -stücke wie hier im Bild, verursachten zusätzliche Rückstaus.
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Christiaan Josi (1768-1828) nach Jacob Cats (1741-1799), Eisgang und Deichbruch bei Gorkum am 22.2.1799, 1802, Radierung, Farbaquatinta, 58,7 x 89 cm


Reparatur des gebrochenen Deichs bei Vianen

Esaias van de Velde (1587-1630), 1624

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Esaias van de Velde (1587-1630), Reparatur des gebrochenen Deichs bei Vianen, 1624, Radierung, 26,8 x 39 cm


Eisgang und Deichbruch bei Gorkum am 22.2.1799

Christiaan Josi (1768-1828) nach einer Zeichnung von Jacob Cats (1741-1799), dargestellt: 22.2.1799
publiziert: 1.8.1802

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Kurzbeschreibung
Diese Farbaquatinta zeigt den Deichbruch am 22. Februar 1799 bei Vuren nahe Gorkum, südlich von Utrecht an der Waal, einem Arm des Rheins, gelegen. Ein Orkan trieb Eisschollen auf den Deich des Flusses Merwede, den Unterlauf der Waal, und türmte sie meterhoch auf. Die Inschrift beschwört die Erhabenheit und Schrecklichkeit der Szenerie, die sich in wenigen Augenblicken in einen großen See verwandeln wird. Der schneereiche Winter 1799 war mit Temperaturen bis -30°C ungewöhnlich hart und führte in ganz Mitteleuropa, so auch an Elbe und Saale, zu Eishochwassern und Dammbrüchen. Als Ende Februar plötzlich Tauwetter mit Regen, Gewitter und heftigen Winden einsetzte, konnte das Regen- und Schmelzwasser auf den meterdick gefrorenen Flüssen nicht abfließen, Eisversetzungen, aufgetürmte Eisschollen und -stücke wie hier im Bild, verursachten zusätzliche Rückstaus.
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Christiaan Josi (1768-1828) nach Jacob Cats (1741-1799), Deichbruch bei Gorkum am 22.2.1799, 1802, Radierung, Farbaquatinta, 58,7 x 89 cm


1847 stellte die Abhandlung berühmter niederländischer Wasserbaukundiger fest, dass „kein Land, wenigstens in Europa, […] so viele Kämpfe gegen das Wasser zu bestehen [hat] als Holland“, das „unausgesetzt vom Meere bedroht“ wird.

Im Gebiet der heutigen Niederlande wurde vor rund 1.000 Jahren begonnen, die fruchtbaren Lehmböden der Küstengebiete trockenzulegen, da der Bedarf an Acker- und Siedlungsflächen ab dem Mittelalter stark zunahm. Seither wurden Gräben angelegt, Polder eingedeicht, Windmühlen zur Entwässerung errichtet, um Land zu gewinnen, aber auch Dämme und Deiche entlang der Flüsse und Küsten bis hin zu den Deltawerken, dem weltgrößten Sturmflutwehr an der Südwestküste, gebaut, um das Land zu schützen. Der dem Meer abgerungene Boden sinkt mit der Zeit weiter ab, sodass über ein Viertel des Territoriums heute unter dem Meeresspiegel liegt.

Das hat zur Folge, dass die Niederlande für Wetterextreme und klimatische Veränderungen anfällig und regelmäßig von Überschwemmungen bedroht waren und sind. Diesen Kampf der Menschen gegen Wasser und Wetter hielten auch die Künstler in ihren Werken fest.



Die Sintflut, in: Icones Biblicae Veteris et Novi Testamenti, Amsterdam: Pieter Mortier, 1708

Jan Luyken (1649-1712), 1708

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Kurzbeschreibung
Eines der Urbilder einer Überschwemmung ist die Sintflut im Alten Testament, die vermutlich auf eine 2000 Jahre ältere sumerische Erzählung zurückgreift.
Die Radierung von Jan Luyken entstand als Teil einer Folge mit 62 Bibelillustrationen: Gott wies Noah an, für sich und seine Familie die Arche zu bauen und je ein Paar von jeder Tierart mitzunehmen, um diese vor der kommenden Flut zu retten. Die „Schleusen des Himmels“ und die „Quellen der Tiefe“ öffneten sich für 40 Tage und Nächte, bis die Erde mit Wasser bedeckt und alles Leben ausgelöscht war. 150 Tage später sank das Wasser und die Arche strandete auf dem Berg Ararat.
Luyken zeigt den Beginn der biblischen Flut: Der Regen wird durch dichte Parallelschraffuren, die sich in Punkte auflösen, dargestellt. Mensch und Tier, darunter ein von Dürer abgeschautes Rhinozeros, suchen verzweifelt Schutz.
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Jan Luyken (1649-1712), Die Sintflut, 1708, Radierung, 32,9 x 40,7 cm


Deichbruch bei Coevorden am 1. Oktober 1673, Illustration in: Lambert van den Bosch, Tooneel des oorlogs, opgerecht in de Vereenigde Nederlanden door de wapenen van de koningen van Vrankryk en Engeland, Keulsche en Munstersche bisschoppen (...), Amsterdam: Jacob van Meurs en Joannes van Someren, 1675, Bd. 4, S. 80

Romeyn de Hooghe (1645 - 1708), 1673

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Nachdem Coevorden im 80-jährigen Krieg zu einer starken Festung ausgebaut worden war, wurde es 1672 durch Truppen des Fürstbischofs von Münster erobert. Den Holländern gelang im Winter die Rückeroberung, als die Festungsgräben zufroren. Daraufhin ließ der Fürstbischof die Vechte durch einen Damm aufstauen, um durch den Rückstau die Stadt zu überfluten und erneut zu erobern. Als der Fluss bereits in die Stadt eindrang und Häuser zum Einsturz brachte, drückte ein Sturm das Wasser gegen den neu errichteten Damm. Der Deichbruch kostete zahlreiche Bauern und nicht zuletzt auch die belagernden Truppen das Leben. Auf der Radierung reißen die unbändigen Wassermassen alles mit sich fort. Dunkle Wolken und Parallelschraffuren im Himmel deuten den Sturm an.



Die Weihnachtsflut in Friesland und Holland am 25.12.1717

Unbekannt, nach 25.12.1717

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Kurzbeschreibung
Die Sturmflut vom 24. auf den 25. Dezember 1717, eine der schwersten an der Nordseeküste, wurde von einem plötzlich einsetzenden Nordweststurm verursacht, wie Augenzeugenberichte überliefern. Nachdem eine Kaltfront durchgezogen und der Wind über den Nachmittag abgeflaut war, verstärkte sich das Orkantief. Heftige, drehende Winde verhinderten das Fallen des Wasserpegels bei Ebbe, der bei Flut weiter anstieg, sodass die Wassermassen Deiche überspülten und sich ins Hinterland ergossen.
Ohne Wettervorhersage oder Warnsysteme wurden viele Küstenbewohner nachts von der Flut überrascht. Zwischen den Niederlanden und Dänemark kostete sie über 11.000 Menschen und mehr als 16.000 Nutztiere das Leben. Die Flut verstärkte eine politische und wirtschaftliche Krise, ein langer Niedergang der Region war die Folge.
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Unbekannt, Die Weihnachtsflut in Friesland und Holland 1717, nach 25.12.1717, Kupferstich, 31,5 x 37,9 cm


Die durch Menschenhand geprägte Flachlandschaft wurde ab dem späten 16. Jahrhundert zum eigenständigen Bildthema und mit ihr atmosphärische Phänomene, Wetterereignisse und dadurch verursachte Naturkatastrophen. Historisch belegte Fluten, Stürme und Deichbrüche, denen sich die Menschen ohne Frühwarnsysteme und Küstenschutz ausgesetzt sahen, fanden Eingang in die Kunst.

Auch heute ist die Gefahr für das flache Holland mit seinen langen Küsten ebenso wie für viele andere tiefliegende Gebiete und Inseln real: Der globale CO2-Ausstoß nimmt nach wie vor zu, die Erdatmosphäre heizt sich aufgrund der Emissionen weiter auf, das Schmelzen des Pol- und Grönlandeises wird den Meeresspiegel der Nordsee innerhalb der nächsten 100 Jahre um einen bis vier Meter ansteigen lassen. Bisher als sicher angesehene Küstenbefestigungen bieten dann keinen ausreichenden Schutz mehr. Auch nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Hitzewellen zu und gefährden Land und Leute nicht nur in Europa, sondern weltweit. Die Folgen sind Hunger, Konflikte und vermehrte Migration.



Reparatur des gebrochenen Deichs bei Vianen

Esaias van de Velde (1587-1630), 1624

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Die Radierung von Esaias van de Velde dokumentiert die Überschwemmung des Flusses Lek in Vianen bei Utrecht an einem frostklaren Januartag 1624 sowie die notwendig gewordenen Reparaturen am Deich. Die große Mulde im Vordergrund wurde durch das hereinbrechende Wasser ausgespült; auch die umgeknickten Bäume rechts zeugen von der Kraft des Wassers. Gebündeltes Reisig und Sand werden an der Bruchstelle des Deiches angehäuft.

Die Legende unterhab der Darstellung (beim Aufklappen des Bildes mittels der Lupe sichtbar) gibt über die Örtlichkeiten und das Ereignis Auskunft: Das Wasser überschwemmte das ganze Land und floss bis in die Straßen Amsterdams und dort schließlich in den IJ und die Zuiderzee. Trotz des dramatischen Ereignisses verzichtet van de Velde auf Pathos, aber er bezeugt die Mühsal, das dem Meer abgerungene, dauerhaft gefährdete Land zu schützen.



Küstenlandschaft mit Gewitter, aus der Folge: "Die kleinen Landschaften"

Schelte A. Bolswert (um 1586-1659) nach Peter Paul Rubens (1577-1640), um 1638

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Schelte A. Bolswert (um 1586-1659) nach Peter Paul Rubens (1577-1640), Küstenlandschaft mit Gewitter, um 1638, Kupferstich, 30,6 x 42,2 cm

Die einzige flämische Landschaft der Ausstellung entstand nach einem heute verlorenen Gemälde des Peter Paul Rubens, das im 18. Jahrhundert Heinrich Graf von Brühl in Dresden gehörte. Schelte A. Bolswert zählt zu den wichtigsten und technisch versiertesten Stechern der großen Rubenswerkstatt, die die Kompositionen des Meisters reproduzierte und verbreitete.

Die arrangierte, imposante Szenerie mit felsigen Bergen am Meer ist in theatralisches Dämmerlicht getaucht, erhellt nur von Blitzen hinter dunklen Wolken. Die Frau links hat ihren Rock als Schutz vor dem Unwetter, das hier eine dramatische Stimmung erzeugt, über den Kopf geworfen. Die ausdrucksvollen dynamischen Linien des Kupferstichs nehmen Rubens‘ kraftvollen Pinselstrich auf und schaffen feine tonale Abstufungen und Kontraste.





Küstenlandschaft mit Gewitter, aus der Folge: "Die kleinen Landschaften"

Schelte A. Bolswert (um 1586-1659) nach Peter Paul Rubens (1577-1640), um 1638

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Schelte A. Bolswert nach Peter Paul Rubens, Küstenlandschaft mit Gewitter, um 1638, aus der Folge der Kleinen Landschaften, Radierung



Schiff in rauer See

Ludolf Backhuysen (1630-1708), 1701

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Kurzbeschreibung
Backhuysen, ein beliebter Marinemaler des späteren 17. Jahrhunderts, schuf 1701 zehn Radierungen mit Hafen-, Meer- und Flussansichten. Auf diesem Blatt ist der Sturm heftig: Das Schiff links hat Schlagseite, das Tauwerk ist gerissen, Masten und Rahen sind gebrochen, Teile der Ladung über Bord gegangen. Das Schiff im Zentrum kommt den Klippen bereits gefährlich nahe. Der Wechsel von hellen und dunklen Zonen in Wasser und Himmel verstärkt die Dramatik der Szenerie. Gischt und Schaumkronen werden durch den Papierton angegeben, der nahezu unbearbeitet stehen bleibt. Im Gegensatz zur Landschaft sind die sich türmenden Wolken nicht konturiert, ihre Form entsteht durch die Enden der Linien und nebeneinander gesetzte Punkte, was ihrer Flüchtigkeit Ausdruck verleiht.
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Ludolf Backhuysen (1630-1708), Schiff in rauer See, 1701, Radierung, 18,2 x 24,8 cm


Die durch Landwirtschaft und Seefahrt geprägte holländische Gesellschaft des Goldenen Zeitalters war besonders abhängig von günstigem Wind und gutem Wetter. Wie sich die Menschen Witterungsbedingungen und Wetterextremen stellten, mit ihnen umgingen und sie abbildeten, ist Thema dieser Ausstellung und, anknüpfend an Debatten zum Klimawandel, hochaktuell.



Schiff in rauer See

Ludolf Backhuysen (1630-1708), 1701

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Kurzbeschreibung
Backhuysen, ein beliebter Marinemaler des späteren 17. Jahrhunderts, schuf 1701 zehn Radierungen mit Hafen-, Meer- und Flussansichten. Auf diesem Blatt ist der Sturm heftig: Das Schiff links hat Schlagseite, das Tauwerk ist gerissen, Masten und Rahen sind gebrochen, Teile der Ladung über Bord gegangen. Das Schiff im Zentrum kommt den Klippen bereits gefährlich nahe. Der Wechsel von hellen und dunklen Zonen in Wasser und Himmel verstärkt die Dramatik der Szenerie. Gischt und Schaumkronen werden durch den Papierton angegeben, der nahezu unbearbeitet stehen bleibt. Im Gegensatz zur Landschaft sind die sich türmenden Wolken nicht konturiert, ihre Form entsteht durch die Enden der Linien und nebeneinander gesetzte Punkte, was ihrer Flüchtigkeit Ausdruck verleiht.

Ludolf Backhuysen, Schiff in rauer See, aus einer Folge mit Fluss- und Meeresansichten, 1701, Radierung



Ausstellungsplakat "Heiter bis wolkig. Wetterphänomene in der holländischen Graphik und Zeichnung", 14.3. bis 11.6.2023

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Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

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Die Ausstellungsreihe

Mit der Reihe „Kabinett in der Galerie“ unterhält das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin seit 2009 einen permanenten Ausstellungsraum in der Gemäldegalerie am Kulturforum.

Im zyklischen Wechsel werden Sammlungsbestände des Hauses vorgestellt und in aktuelle Kontexte gesetzt. Das können tagesaktuelle Fragestellungen sein, Blicke in die Bestände und hinter die Kulissen, aber auch begleitende oder parallel stattfindende Ausstellungen des gastgebenden Hauses. Damit eröffnet die Reihe im Rundgang der Gemäldegalerie eine willkommene Möglichkeit zur Zusammenschau unterschiedlicher Medien und zur vertieften Auseinandersetzung mit künstlerischen Prozessen.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Digitalen Bibliothek werden die bislang weitgehend unpublizierten Präsentationen nach und nach im Rahmen der Online-Ausstellungen im DDBstudio einem überregionalen Interessentenkreis zugänglich gemacht und ihrer materialbedingten Kurzlebigkeit entzogen.

Die Ausstellung "Heiter bis wolkig. Wetterphänomene in der holländischen Zeichnung und Graphik" wurde vom 14. März bis zum 11. Juni 2023 im Kabinett in der Galerie gezeigt.



Eine virtuelle Ausstellung von

Team

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 17.01.2025 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Heiter bis wolkig wird veröffentlicht von:

Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin


Matthäikirchplatz
10785 Berlin


gesetzlich vertreten durch

Prof. Dr. Dagmar Korbacher

Telefon:

+49 / 30 266 424 201


Fax:

+49 / 30 266 424 214


E-Mail:  

kk@smb.spk-berlin.de

Inhaltlich verantwortlich:

Dr. Dagmar Korbacher
Direktorin

Kupferstichkabinett
Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
Matthäikirchplatz 8
10785 Berlin

Kurator*innen:

Dr. Christien Melzer
Kuratorin für niederländische und englische Kunst vor 1800 am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin

Mit Dank an Michel Hansow, Christian Jäger, Antje Penz, Felix Schreier, Mara J. Weiß und das Team von Marion Stenzel

 

Rechtliche Hinweise:
Die Deutsche Digitale Bibliothek verlinkt die virtuelle Ausstellung auf ihrer Internetseite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/virtuelle-ausstellungen. Dabei wurde auf die Vertrauenswürdigkeit der Institution, welche die Ausstellung veröffentlich hat sowie die Fehlerfreiheit und Rechtmäßigkeit der virtuellen Ausstellung besonders geachtet. Der auf dieser Internetseite vorhandene Link vermittelt lediglich den Zugang zur virtuellen Ausstellung. Die Deutsche Digitale Bibliothek übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der virtuellen Ausstellung und distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten der virtuellen Ausstellung, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. 

DDBstudio wird angeboten von:  
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