Der Dürrnberger Knappen- und Schwerttanz hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Reigen- und Kettentänzen. Dürrnberg ist ein Dorf im österreichischen Bundesland Salzburg. Vor allem das Salzvorkommen der Umgebung prägte die Geschichte des Ortes. In der hier präsentierten Schrift wird mit dem Knappen- und Schwerttanz ein Volkstanz beschrieben, der mit der Salzburger Salinenindustrie und dem Bergbau verbunden und in ganz Europa verbreitet ist.

Der Dürrnberger Knappen- oder Schwerttanz ist ein Tanz, welcher von den Knappen des Dürrnberger Salzbergwerkes bei besonderen Festlichkeiten, wie z. B. beim Knappen-Jahrtage, bei Anwesenheit Allerhöchster und höchster Herrschaften, bei Volksfesten u. s. w. aufgeführt wird. I. Schiestl: Dürrnberger Knappen- oder Schwerttanz, S. 1

Diese Tradition, den Schwerttanz nur an Berufsfesten und anderen Ehrentagen zu zeigen, hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Auch heute noch präsentieren Volkstanzgruppen den Tanz zu besonderen Anlässen. Die Tänzer tragen dabei eine spezielle Tracht –

schwarze Bergmütze, weißen Bergkittel und weiße Hose, rothe Feldbinde, Arschleder und Schwert I. Schiestl: Dürrnberger Knappen- oder Schwerttanz, S. 3

- sowie Gegenstände, die sie als Bergleute auszeichnen. Der Autor beschreibt diese detailliert und erklärt darüber hinaus, dass der Tanz nur bei einbrechender Dunkelheit und Fackelschein aufzuführen sei.

Begleitet von mehreren Illustrationen und den beim Tanzen vorzutragenden Texten können die historische Bedeutung sowie die Choreographie des Tanzes nachvollzogen werden.