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Das antike Olympia in München

1972-2022

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

Über die Ausstellung

Das Museum für Abgüsse besitzt rund 100 zum Teil einzigartige Reproduktionen aus der Sonderausstellung „100 Jahre deutsche Ausgrabung in Olympia“, die vom Nationalen Olympischen Komitee 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München im Deutschen Museum gezeigt wurden. Das 50-jährige Jubiläum der Sportwettkämpfe nehmen wir 2022 zum Anlass, erneut einen Blick auf das antike Olympia zu werfen.

Diese digitale Ausstellung gliedert sich in 3 Themenblöcke:
1. Die Olympischen Spiele in der Antike: In welchen Disziplinen traten die Athleten an? Wie sahen Sieger aus? 
2. Das Zeus-Heiligtum in Olympia: Was ist vom Kult noch übrig? Was wurde den Göttern  geschenkt? Wie sah der Zeus-Tempel aus?
3. Das antike Olympia in München: Was wurde in der Olympia-Ausstellung 1972 gezeigt? Was gibt es heute, im Jahr 2022, Neues zum antiken Olympia im Münchner Abgussmuseum? 



01

Die Olympischen Spiele ...



Lage von Olympia

Aus der Sammlung von

bearb. durch Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München (nach: Pitichinaccio)

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Pitichinaccio

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Lage von Olympia auf der Peloponnes / Griechenland


... in der Antike

Die Olympischen Spiele waren die bedeutendsten Sportwettkämpfe des Altertums. Sie fanden alle vier Jahre im Zeus-Heiligtum von Olympia auf der Peloponnes statt.
Im Mythos tauchen sowohl Herakles als auch der lokale Held Pelops als Begründer der Wettkämpfe auf. Die historischen Spiele sollen 776 v. Chr. gegründet worden sein – das Datum ist aber wohl fiktiv.
Der Ablauf der fünf Tage dauernden Spiele war geprägt von religiösen Ritualen und Opfern. Zu Beginn fand eine große Prozession statt. Auf die Knabenwettkämpfe folgten Wagenrennen und Reiten, sowie der Fünfkampf. Schließlich kamen nach dem feierlichen Opfer eines Stieres für Zeus die Laufdisziplinen und die Schwerathletik an die Reihe. Man schloss mit Siegerehrungen und Prozessionen.
Die Spiele waren eine Großveranstaltung von nicht zu unterschätzender kultureller und politischer Bedeutung. Hier versammelte sich die gesamte griechische Welt.
Ihr Ende fanden die Spiele und der Kult des Zeus im 5. Jahrhundert n. Chr., als heidnische Bräuche aller Art verboten wurden.



Stadion von Olympia

2000er, Olympia

Aus der Sammlung von

Foto: Adrian Hielscher

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Foto: Adrian Hielscher

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Stadion von Olympia (ursprünglich im 5. Jh. v. Chr. angelegt, heute rekonstruiert)


Leichtathletik

Der älteste Sportwettbewerb in Olympia war der Lauf über die Distanz von einem stadion, etwa 192 Meter. Vermutlich liefen die Athleten ursprünglich zum Altar des Zeus.
Als um 650 v. Chr. das erste Stadion ­– benannt nach der Länge der Laufbahn – gebaut wurde, waren die Wettkämpfe bereits etabliert. Gelaufen wurde nun auch über die doppelte Distanz sowie über eine Langstrecke mit etwa 3800 Meter. Später kam noch der Hoplitenlauf hinzu, bei dem die Teilnehmer in voller Rüstung antraten.
Der Diskus- und der Speerwurf wurden in Olympia nur im Rahmen des Fünfkampfes praktiziert, zu dem neben einem Stadionlauf und Ringen auch der Weitsprung gehörte. Beim Weitsprung sprangen die Athleten unter Flötenklängen mit Gewichten in den Händen bis zu fünfmal hintereinander und erreichten so Weiten von mehr als 16 Meter.



Startender Läufer

Abguss, 1971, Olympia

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Statuette eines Läufers in Startposition (um 500 v. Chr.)


Lauf-Disziplinen

Der einfache Stadionlauf war die älteste Disziplin bei den Olympischen Spielen. Ein stadion meint sowohl den Austragungsort als auch die Distanz, die die Läufer zurücklegen mussten.
Man startete von Startschwellen, also auf Steinblöcken mit tiefen Kerben. In diese Kerben grub man die Zehen ein, um sich abzustoßen. Der Oberkörper war beim Start nach vorn geneigt, der Schwerpunkt lag auf dem vorgestellten Bein, die Arme wurden leicht angewinkelt.
Bald nach dem Stadionlauf gab es auch den Lauf über zwei Stadien-Längen. Der Langstreckenlauf wiederum ging über eine Distanz von 20 Stadien, also rund 3800 Meter oder mehr, und beim Waffenlauf traten die Athleten in voller Rüstung gegeneinander an.



Fünfkampfrelief

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Die sog. Ballspielerbasis (um 510 v. Chr.): Läufer in Startposition, zwei Ringer und ein Speerwerfer, der die Wurfschlinge seines Speeres prüft


Fünfkampf

Der antike Fünfkampf bestand aus Diskus- und Speerwerfen, Weitsprung, Stadionlauf und Ringen. Der Stadionlauf und das Ringen entsprachen den gleichnamigen Einzelwettbewerben. 
Beim Speerwurf schleuderten die Sportler den Speer mit Hilfe einer um den Schaft gewickelten Lederschnur. Diese besaß an ihrem Ende eine Schlaufe, in die Mittel- und Zeigefinger der Wurfhand eingehakt wurden. Beim Schleudern des Speers wickelte sich die Lederschnur automatisch ab. So konnte der Speer weiter und stabiler fliegen.
Im Unterschied zum modernen Weitsprung sprang man im antiken Olympia aus dem Stand. Hierfür nutzte man Metall- oder Steingewichte (griechisch: halteres), die in ihrer Form an Hanteln erinnern. Mit den Gewichten holte der Athlet Schwung, sprang nach vorn ab, stieß die Gewichte dann in der Luft nach hinten und ließ diese fallen, noch bevor sie ihn behindern konnten.



Diskuswerfer

Abguss, 19671

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Diskuswerfer des Myron (um 460-450 v. Chr., Rekonstruktion von A. Furtwängler, Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke)


Diskuswurf

Diskuswurf war in der Antike im Unterschied zur Neuzeit nie eine Einzeldisziplin, sondern immer Teil des Fünfkampfes. Dennoch gibt es viele Darstellungen von Diskuswerfern, darunter der sogenannte Diskobol des Myron, der bis heute eine Ikone des Sports ist. Im 19. Jahrhundert wurde die Technik des Diskuswurfs anhand dieser Statue und anderer bekannter Darstellungen rekonstruiert und in das Programm der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 aufgenommen.



Palästra in Olympia

Foto

Aus der Sammlung von

Bild: Chris Kar

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Foto: ChrisKar

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Kurzbeschreibung
In der Palästra von Olympia, die im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde, trainierten die Athleten vor den Wettkämpfen.
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Palästra in Olympia (3. Jh. v. Chr.)


Schwerathletik

Zu den antiken Olympischen Disziplinen der Schwerathletik gehörten der Ringkampf, der Faustkampf und der Allkampf. Anders als heute gab es keine Unterteilung in Gewichtsklassen. Wer gegen wen anzutreten hatte, entschied das Los.
Beim Ringkampf kämpfte man im Stehen und mit bloßen Händen. Wer dreimal zu Boden ging, hatte verloren. Der Faustkampf ist ein Vorläufer des heutigen Boxens. Lederriemen um die Hände sorgten für brutalere Schläge. Beim Allkampf schließlich, dem sogenannten Pankration, war alles erlaubt: von Schlägen, Tritten und Würfen bis hin zu Würgegriffen. Nur Beißen und Bohren war verboten. Diese Mischung aus Faust- und Ringkampf fand mit bloßen Händen im Stand und im Bodenkampf statt.
Gelegentlich endeten diese Wettbewerbe mit dem Tod. Denn in Olympia ging es immer, besonders aber in der Schwerathletik, um Alles oder Nichts.



Ringer (Ausschnitt des Fünfkampfreliefs)

Abguss , 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Das Relief stammt von einer Statuenbasis, die auf einem rechteckigen Pfeiler stand. In der Mitte ringen zwei Athleten miteinander, links im Bild sieht man noch einen Läufer, der sich zum Start bereit macht. Das Relief wurde im Kerameikos in Athen gefunden und datiert in die Jahre 510-500 v. Chr. (Original: Athen, Nationalmuseum)
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Mittlerer Ausschnitt der sog. Ballspielerbasis (um 510 v. Chr.): zwei Ringer


Ringen

Das Ringen ist die älteste Kampfsportart bei den Olympischen Spielen. Der Ringkampf wurde als Einzeldisziplin und als Teil des Fünfkampfes durchgeführt. Man kämpfte im Stehen in einer Sandgrube - im Ring. Ziel war es, den Gegner zu Boden zu ringen. Schläge und Tritte waren verboten, ebenso Beißen und den Gegner festzuhalten. Beim Kampf durfte man außerden den Ring aus Sand nicht verlassen. Das griechische Wort für Ringkampf - pale - gab der Palästra ihren Namen, wo sowohl Wettkämpfe wie auch Trainingsstunden abgehalten wurden.



Faustkämpfer

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der bärtige Schwerathlet sitzt erschöpft auf einem (modern rekonstruierten) Felsen und trägt harte, lederne Schlagriemen um die Hände. Er hat blutige Wunden im Gesicht. Die verknorpelten Ohren sind als sogenannte Blumenkohlohren dargestellt. Der Faustkampf galt als eine der härtesten Disziplinen, auch wenn die Schläge nur auf den Kopf, nicht aber auf darunter liegende Körperteile zielen durften.
Bronzestatue aus Rom, um 50 v. Chr. (Original: Rom, Thermenmuseum)
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Faustkämpfer vom Quirinal (um 50 v. Chr.)


Faustkämpfer

Der Faustkämpfer vom Quirinal hat eine offenbar mehrfach gebrochene Nase, sogenannte Blumenkohlohren und tiefe Narben, die ihn als einen Schwerathleten charakterisieren. Solche massiven Verletzungen erlitten die Athleten häufig während ihrer Karriere.
Um die Hände wickelten sie sich Lederriemen, die dem Schutz der eigenen Hände und gleichzeitig dazu dienten, dass die Schläge, die vorrangig auf den Kopf des Gegners zielten, diesem noch mehr zusetzten. 



Pankrationgruppe

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Ein stehender, bärtiger Athlet verdreht seinem jüngeren Kontrahenten die Arme und zwingt ihn zu Boden. Da der Ältere zudem das rechte Bein des Unterlegenen einklemmt, muss dieser aufgeben. Diese Kampfgriffe waren nur beim Pankration (deutsch: Allkampf) erlaubt, einer schwerathletischen Disziplin.
Fundort unbekannt, 150–100 v. Chr. (Original: München, Staatliche Antikensammlungen)
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Statuettengruppe mit zwei Athleten im Pankration (um 150-100 v. Chr.)


Pankration (Allkampf)

Im Pankration (Allkampf) wurden Ringen und Faustkampf zu einem Kampfsport fusioniert, der nur wenige Regeln besaß. Einzig das Beißen eines Kontrahenten und das Auskratzen der Augen waren verboten. Die Wettkämpfe in den Kampf-Disziplinen endeten erst, sobald sich einer der Athleten nicht mehr auf den Beinen halten konnte, aufgab (man hob den Zeigefinger), k.o. ging oder starb.



Wagenlenker

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der Wagenlenker wurde im Apollonheiligtum in Delphi gefunden, wo er einst zusammen mit der Skulptur eines Viergespanns als Siegermonument aufgestellt war. In der Rechten hält er noch die Reste der Zügel, die Linke ist verloren. Die Augen sind gesondert gearbeitet. Typisch für einen Wagenlenker ist das lange Gewand, das er im Wagen stehend trug.
Aus Delphi, 480–470 v. Chr. (Original: Delphi, Museum)
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Wagenlenker aus Delphi, 480–470 v. Chr.


Wagen- und Pferderennen

Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen standen bei den hippischen Agonen (Wettkämpfe mit Pferden) nicht die Athleten selbst im Fokus, sondern die Besitzer der Pferde und Gespanne. Das teuerste und zugleich spektakulärste Rennen war jenes mit einem Viergespann über zwölf Runden im Hippodrom. Es war ein für die Aristokratie prädestinierter Sport. Mitglieder reicher Familien ließen häufig Sklaven die Rennen austragen, wurden selbst jedoch zu Siegern erklärt und erhielten den entsprechenden Ruhm. Die Wagenlenker fuhren in leicht gebauten, schnellen Wagen und waren im Gegensatz zu den anderen Athleten mit leichten Gewändern (Tuniken) bekleidet.  



Olivenzweigkranz

Foto

Aus der Sammlung von

FocalPoint

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FocalPoint

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Kurzbeschreibung
Ein Kranz aus Olivenzweigen war der Siegespreis bei den Olympischen Spielen.
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Siegreiche Athleten

Die Idee, sich im fairen Wettstreit, dem Agon, miteinander zu messen, war ein Grundprinzip der griechischen Kultur. Die körperliche Ertüchtigung war ein wichtiger Teil der Erziehung und erfolgreiche Athleten erlangten große Berühmtheit. Der Preis für einen Sieg bei den Olympischen Spielen war bescheiden, dafür umso ruhmvoller: ein Kranz aus Olivenbaumzweigen und eine Stirnbinde.
In ihren Heimatstädten zahlte sich der Sieg dann aus: Die Athleten bekamen Speisungen auf öffentliche Kosten, Steuererleichterungen und weitere Privilegien. Am Wettkampfort und in der Heimat wurden für die Sportler Statuen errichtet, die über alle Zeiten an ihre Erfolge erinnern sollten. Die Skulpturen zeigen die Athleten bei der Körperpflege, bei der sportlichen Aktivität selbst oder als Sieger.



Athlet mit Siegerbinde

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Ein nackter Sportler hat beide Arme erhoben, hält die Enden einer Siegerbinde in den Händen und schnürt sie um seinen Kopf. Der berühmte griechische Bildhauer Polyklet schuf diese Statue für einen siegreichen Sportler.
Aus Vaison-la-Romaine, um 430 v. Chr. (Original: London, British Museum)
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Athlet mit Siegerbinde, um 430 v. Chr.


Athlet mit Siegerbinde

Ein Olympiasieg war der höchste sportliche Erfolg, den es in der Antike zu erringen gab, und war mit zahlreichen sozialen Ehrungen und Privilegien verbunden. In Olympia selbst jedoch bekamen die Sportler nur einfache Binden und Kränze. Die Statue zeigt einen nackten Athleten, der sich eine Siegerbinde um den Kopf schnürt. Der berühmte griechische Bildhauer Polyklet schuf diese Statue für einen siegreichen Sportler.



Faustkämpfer mit Olivenkranz

Abguss, 1984

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der Kopf zeigt einen bärtigen Faustkämpfer mit dem Siegeskranz aus Olivenzweigen, dessen Blätter angestiftet waren. Die kleinen Augäpfel waren gesondert gearbeitet und eingelegt. Der Kopf gehörte vermutlich zu einer Siegerstatue. Dass es sich um einen Faustkämpfer gehandelt haben muss, zeigen die flach gedrückte Nase und die knorpeligen Ohren – diese entstehen bei den für diese Disziplin typischen Verletzungen.
Aus Olympia, um 320 v. Chr. (Original: Athen, Nationalmuseum)
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Olympiasieger im Faustkampf, um 320 v. Chr.


Olympiasieger im Faustkampf

Jeder der insgesamt mehr als 4.000 Sieger aus 1.000 Jahren Olympische Spiele hatte das Recht, eine Statue von sich im Heiligtum zu weihen. Von diesen Bildwerken hat sich nur ein leicht überlebensgroßer bärtiger Kopf erhalten. Ihm fehlen – abgesehen vom Körper – nur die ehemals eingesetzten Augen und die angestückten Blätter des Olivenzweigkranzes, der ihn als Sieger ausweist. Die knubbeligen sogenannten Blumenkohlohren, die gebrochene Nase und die Beulen auf der Stirn kennzeichnen den Mann als Athleten, der im Faustkampf oder Pankration seinen Olympiasieg errang. 

02

Das Zeus-Heiligtum ...



Zeus-Heiligtum

Foto

Aus der Sammlung von

Bild: Panosgti34

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Foto: Panosgti34

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Kurzbeschreibung
Im Vordergrund sieht man zwei große Tempel, links das Heraion und rechts den Zeustempel. Im Hintergrund liegt das wieder aufgebaute Stadion.
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Links der Zeustempel, rechts das Heraion, im Hintergrund das Stadion


... in Olympia

Die Kultstätte von Olympia bestand rund 1.500 Jahre vom 11. Jahrhundert v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert n. Chr.

In der Mitte des heiligen Bezirks erhob sich ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. der mächtige Zeustempel. In der Nähe lag der Aschealtar, auf dem man Opfer für den Gott verbrannte. Um dieses Zentrum herum standen Weihgaben für Zeus, wie Skulpturen, Geräte oder Gebäude, die sogenannten Schatzhäuser. Man verehrte hier auch andere Gottheiten und Heroen. Hera, die Ehefrau des Zeus, und Pelops, der Olympia gegründet haben soll, besaßen eigene Kultstätten.

Das Stadion und die Pferderennbahn lagen im Osten des Heiligtums. Für das Training konnten die Athleten das Gymnasion mit der Palästra im Nordwesten nutzen. Sportlern und Besuchern der Olympischen Spiele standen ab der Kaiserzeit mehrere Badeanlagen und Gästehäuser zur Verfügung.



Modell des Zeus-Heiligtums von Alfred und Eva Mallwitz

Modell, 1960

Aus der Sammlung von

Archäologisches Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Foto: Robert Dyka

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Archäologisches Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Foto: Robert Dyka

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Kurzbeschreibung
Das Modell zeigt den Tempel des Zeus mit davor aufgestellten (fiktiven) Weihgeschenken.
Das Modell des Zeus-Heiligtums entstand in den 1950er Jahren für die Ausstellung "Olympia in der Antike", die 1960 in der Grugahalle in Essen anlässlich der Olympischen Spiele in Rom gezeigt wurde. Alfred Mallwitz lieferte die wissenschaftlichen Informationen, während seine Frau Eva Mallwitz den Modellbau ausführte.
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Ausschnitt des Modells des Zeus-Heiligtums aus Münster, das den Zeustempel mit davor aufgestellten Weihgaben zeigt


Weihgaben

Olympia gehörte zu den großen Heiligtümern, die Besucher aus unterschiedlichen Städten und Regionen der gesamten griechischen Welt anzogen. Hier wurde Zeus Olympios verehrt, der Göttervater und höchste Gott, aber auch verschiedene andere Gottheiten und mythische Helden.
Die Griechen brachten den Göttern Opfergaben und Weihgeschenke, um ihre Unterstützung zu gewinnen oder ihnen zu danken. Geweiht wurde alles mit einem Wert für den Besitzer, angefangen vom Angelhaken über Waffen aus einer Kriegsbeute bis hin zu Statuetten und großformatigen Statuen.
Weihgaben richteten sich aber auch immer an die anderen Besucher des Heiligtums. Privatpersonen, Könige und Städte konnten so mit wertvollen und kunstvollen Gaben an die Götter ihren Reichtum und ihre Macht demonstrativ zur Schau stellen.



Hermes des Praxiteles

Abguss, 1971

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München, Foto: Roy Hessing

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

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Kurzbeschreibung
Auf dem linken Arm des Götterboten Hermes sitzt ein kleiner Junge, der Gott Dionysos, der wie Hermes ein Sohn des Zeus ist. Um das Kind vor der eifersüchtigen Hera zu schützen, bringt Hermes seinen Halbbruder zu Nymphen, die ihn aufziehen sollen. Hermes steht lässig aufgestützt da, sodass sein schlanker Körper einen eleganten S-Schwung bildet. Er hielt, wie aus anderen Bildquellen bekannt ist, in der verlorenen rechten Hand Trauben, nach denen sich Dionysos ausstreckt.
Aus dem Heraion von Olympia, um 340 v. Chr. (Original: Olympia, Museum)
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Hermes des Praxiteles, aus Olympia (um 340 v. Chr.)


Statuen

Großformatige Statuen gehörten zu den repräsentativsten Weihungen in Olympia. Pausanias, ein griechischer Schriftsteller, besuchte im 2. Jahrhundert n. Chr. das Heiligtum und berichtet von Hunderten solcher Statuenweihungen. Erhalten haben sich allerdings nur sehr wenige. Dazu gehört der Hermes, der den kleinen Dionysos auf seinem Arm hält. Von Pausanias hat sich eine Beschreibung der Statue erhalten, die er dem griechischen Künstler Praxiteles zuschreibt.



Tierfiguren als Weihgaben

Zinnabgüsse, 1971, Olympia

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Unter den frühesten Weihgaben in Olympia finden sich hauptsächlich kleinformatige Pferde und Rinder aus Bronze. Sie zeigen insbesondere männliche Nutztiere, vor allem Hengste und Stiere. Sie wurden u.a. in Olympia, Argos oder Sparta gefertigt.
Bronzestatuetten von Rindern und Pferden aus Olympia, 8. Jh. v. Chr. (Originale: Olympia, Museum)
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Geometrische Pferde- und Rinderfiguren, 8. Jahrhundert v. Chr.


Tierfiguren

Kleinformatige Pferde und Rinder aus Bronze gehören zu den ältesten Weihgaben aus Olympia. Sie zeigen insbesondere männliche Nutztiere, vor allem Hengste und Stiere. Eigenes Vieh zu besitzen und zu züchten galt als Symbol für Reichtum und einen hohen sozialen Status, da die Tiere eine gute Wertanlage bildeten. Charakteristisch für die Figuren sind ihre langen, dünnen Beine und Hälse sowie der insgesamt überlange Körperbau und die zylindrische Kopfform. Sie wurden auf der Peloponnes gefertigt, meistens in Olympia, Sparta oder Argos.



Greifenkopf

Abguss, 1971, Olympia

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der Greifenkopf schmückte einst einen großen Kessel. Er war gegossen und auf einen getriebenen und heute verlorenen Hals aufgesetzt. Vom Kopf fehlen nur die eingelegten Augen Die Protome ist in einem Stil gearbeitet, der möglicherweise in der Umgebung von Korinth verbreitet war.
Aus Olympia, Mitte 7. Jahrhundert v. Chr. (Original: Olympia, Museum)
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Greifenprotome von einer Kesselweihung, 7. Jh. v. Chr.


Kessel

Das meiste Fleisch von Tieren, die Zeus geopfert wurden, verspeisten die Teilnehmer am Opfer bei einem gemeinsamen Mahl. Dieses bereitete man unter anderem in großen Bronzekesseln zu. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. verbreitete sich der Brauch,  immer größere und prächtigere Kessel zu gestalten und Zeus zu weihen. Diese wurden ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. mit aufwändigen Greifenköpfen auf den Schultern verziert.



Assyrischer Helm

Abguss, 1971

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Den trichterförmigen Bronzehelm erbeuteten die Athener zu Beginn des 5. Jhs. v. Chr. von den Persern. Die Inschrift auf dem Helm bezeichnet die Perser als Meder: ΔΙΙ ΑΘΕΝΑΙΟΙ ΜΕΔΟΝ ΛΑΒΟΝΤΕΣ. Bei dem Helm, der bis auf die abgebrochene Spitze sehr gut erhalten ist, muss es sich um ein originales Beutestück aus den Perserkriegen handeln.
Aus Olympia, um 500 v. Chr. (Original: Olympia, Museum)
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Assyrischer Bronzehelm aus der Beute der Athener (um 500 v. Chr.)


Waffen

Zeus wurde in Olympia auch als Schlachtenlenker verehrt. Viele griechische Stadtstaaten führten ihre Siege auf den olympischen Zeus zurück, dem sie als Dank zehn Prozent der Kriegsbeute, meist Waffen, weihten. In Olympia wurden tausende Helme, Brustpanzer, Beinschienen, Schilde und Speere gefunden.
Mit entsprechenden Siegesinschriften versehen, kündeten sie von den militärischen Erfolgen der Stifter. 
Der assyrische Helm trägt die Inschrift ΔΙΙ ΑΘΕΝΑΙΟΙ ΜΕΔΟΝ ΛΑΒΟΝΤΕΣ; übersetzt: "Dem Zeus [weihten dies] die Athener [aus der Beute] von den Medern". Daher muss es sich um ein Beutestück aus den Perserkriegen handeln.



Diskus des Asklepiades

Abguss, 1971

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Inschrift Vorderseite: ΔII OΛYMΠIΩ AΛYTAPXOY ΦΛ CKPEIBΩNIANOY CYNΓENOYC CYNKΛHTIKΩN KAI YΠATIKΩN OΛYMΠIAΔOC YNΣ
Übersetzung: Dem Olympischen Zeus unter Fl(avius) Scribonianus dem Alytarchen, Verwandter von Senatoren und Konsularen. In der 456. Olympiade
Inschrift Rückseite: ΠΟΠΛ ΑCKΛHΠIAΔHC KOPINΘIOC ΠENTAΛOC EYΧAPICTHPION ΔIEI OΛYΜΠIW, OΛ CNE
Übersetzung: Popl(ios) Asklepiades aus Korinth, Sieger im Fünfkampf, dem olympischen Zeus zum Dank, in der 255. Olympiade
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Diskus des Asklepiades, den dieser 241 n. Chr. nach seinem Olympiasieg im Fünfkampf dem Zeus weihte


Sportgeräte

In Olympia wurden auch circa 140 Sportgeräte gefunden, die meisten aus klassischer, hellenistischer und römischer Zeit. Unter ihnen befinden sich vor allem Sprunggewichte und Disken in verschiedenen Größen und Gewichtsklassen. Bei vielen dieser Sportgeräte wissen wir nicht, ob sie verloren gingen oder bewusst geweiht wurden. Einige tragen jedoch Inschriften, die festhalten, dass es die Sieger der Wettkämpfe waren, die ihre Sportgeräte zum Dank dem Zeus darbrachten. Diese Tradition hielt sich über viele Jahrhunderte. Noch im Jahr 241 n. Chr. weihte Asklepiades seinen Diskus, nachdem er im Fünfkampf bei der 255. Olympiade siegte.



Zeustempel von Olympia

Foto, Olympia

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Bild: Arnd Hennemeyer

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Foto: Arnd Hennemeyer

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Kurzbeschreibung
Zeustempel mit der 2004 wieder aufgerichteten Säule
Abb Foto alternativ_pt.JPG
Heutige Ruine des Zeustempels


Der Zeustempel

Der Zeustempel wurde in nur 20 Jahren gebaut und 456 v. Chr. fertiggestellt. Den Kernbau umgab eine Ringhalle aus dorischen Säulen. In den Giebelfeldern standen aufwändige Statuengruppen: auf der Vorderseite das mythische Wagenrennen zwischen Oinomaos und Pelops und auf der Rückseite der Kampf zwischen Menschen und Kentauren, sagenhaften Pferdemenschen. Die Dachränder waren mit pflanzlichen Ornamenten und 100 Wasserspeiern in Form von Löwenköpfen verziert.
Den Kernbau schmückten auf den Schmalseiten Relieffelder, die die Taten des griechischen Helden Herakles zeigten. Für das Innere schuf der berühmte Bildhauer Phidias 430 v. Chr. die über zwölf Meter hohe Gold-Elfenbein-Statue des Zeus. Sie zählt zu den Sieben Weltwundern des Altertums.



Mittelszene aus dem Westgiebel des Zeustempels

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Mittelszene des Figurenensembles aus dem Westgiebel des Zeustempels mit dem Kampf der Lapithen gegen Kentauren. In der Mitte steht Apollon, gebieterisch zu seiner Rechten weisend; üblicherweise werden die Figuren rechts von ihm als Peirithoos und Deidameia (= Bräutigam und Braut) gedeutet, die sich gegen einen Kentauren wehren, und links von ihm als Theseus, der gegen einen Kentauren, der ebenfalls eine Lapithin angreift, zum Schlag ausholt.
Die Abgüsse stehen seit 2018 im Münchner Wilhelmsgymnasium als Dauerleihgabe.
Aus Olympia, 470–455 v. Chr. (Originale: Olympia, Museum)
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Zentrale Szene des Westgiebels mit Apollon in der Mitte (heute im Münchner Wilhelmsgymnasium)


Giebelfiguren

Das Münchner Abgussmuseum besitzt Abformungen der Giebelfiguren, die von der rückwärtigen Westseite des Tempels stammen. Das Thema des Figurenensembles ist der Mythos vom Kampf der Lapithen gegen die Kentauren, die bei einer Hochzeit die Selbstbeherrschung verloren und sich an den anwesenden Frauen und Mädchen vergriffen. Daraufhin kam es zu einem wilden Handgemenge, bei dem die Lapithen am Ende die Oberhand behielten. 
In der Mitte des Giebels steht majestätisch Apollon, der Gott von Maß und Ordnung, und lenkt, mit gebieterischer Geste zur linken Giebelhälfte weisend, das Geschehen. Die Abgüsse sind als Dauerleihgabe seit 2018 im Münchner Wilhelmsgymnasium aufgestellt.



Stier-Metope

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

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Kurzbeschreibung
Herakles bändigt den kretischen Stier. Der Stier bäumt sich zwar auf, ist aber schon fast bezwungen, denn Herakles kann ihn an einem Nasenring zu sich hinziehen. Laut Pausanias war die Metope an der westlichen Rückseite angebracht (Pausanias, Beschreibung Griechenlands 5,10,9).
Aus Olympia, 470–455 v. Chr. (Original: Olympia, Museum)
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Stier-Metope von der Westseite des Zeustempels


Metopen

Am Kernbau des Tempels waren über der Vorder- und der Rückseite Reliefs mit den zwölf Taten des Herakles angebracht, die er dem Mythos zufolge für den König Eurystheus vollbringen musste. Bei einer der Aufgaben musste er einen wilden Stier bändigen und dem König lebend bringen. Herakles bezwang den Stier allein mit seiner Körperkraft. Das Relief zeigt die Szene mit größter Dramatik: Die beiden Körper streben in diagonaler Gegenbewegung auseinander, und gleichzeitig zwingt Herakles den sich aufbäumenden Stier, sich ihm zuzuwenden. 



Löwenkopfwasserspeier

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der Wasserspeier in Form eines Löwenkopfes fing das Regenwasser vom Dach in der Mitte einer jeden Traufsima auf und leitete es über den Rand des Daches. Dieser Speier gehört zu der ursprünglichen Ausstattung des Tempels.
Aus Olympia, 470–455 v. Chr. (Original: Berlin, Antikensammlung)
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Löwenkopf-Wasserspeier von der ursprünglichen Ausstattung des Tempels (470-455 v. Chr.)


Wasserspeier

Wasserspeier in Form von Löwenkopfen fingen das Regenwasser vom Dach in der Mitte eines jeden Traufsimablocks auf. Insgesamt 100 Löwenkopf-Wasserspeier leiteten so das Wasser über den Dachrand ab. Die Löwenköpfe waren nicht nur dekorativ, sondern ihnen schrieb man in der Antike auch übelabwehrende Kräfte zu.
Bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. wurden immer wieder Reparaturen am Tempel vorgenommen. Auch Wasserspeier mussten ersetzt werden, da sie beispielsweise durch Erdbeben vom Dach herabstürzten und zu Bruch gingen. 

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50 Jahre Olympia ...



Gedenkmünze der Stadt München

Gedenkmünze

Aus der Sammlung von

Staatliche Münzsammlung München

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Staatliche Münzsammlung München / Foto: Sergio Castelli

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Kurzbeschreibung
Die Gedenkmünze anlässlich der Olympischen Spiele in München zeigt auf der Vorderseite die fünf olympischen Ringe und das Münchner Kindl.
Auf die Rückseite ist eine berühmte antike Statue geprägt, die vom Tempel der Aphaia von der Insel Aigina stammt. Es handelt sich dabei um den so genannten Paris, der heute in der Glyptothek in München ausgestellt ist.
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Gedenkmünze der Stadt München anlässlich der Olympischen Spiele 1972


... in München

Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München traten in 28 Disziplinen Athlet:innen aus 121 Ländern in 195 Wettkämpfen gegeneinander an. Am 28. August feierte man mit Bigband-Musik die Eröffnung der Spiele, die 16 Tage später endeten.
Diese sogenannten heiteren Spiele begleitete ein reiches kulturelles Rahmenprogramm mit Konzerten, Theatervorführungen und Ausstellungen. Die Antike und vielfältige Antiken-Anklänge fanden sich überall – von der Spielstraße im Olympia-Dorf bis zur Neueröffnung der Glyptothek. Im Bibliotheksbau des Deutschen Museums zeigte 1972 das Nationale Olympische Komitee die Sonderausstellung „100 Jahre deutsche Ausgrabung in Olympia“ mit zahlreichen Gipsabgüssen sowie originalen griechischen Antiken.



Ausstellung 1972

Foto, 1972

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Nachlass Berthold Fellmann

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Nachlass Berthold Fellmann

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Kurzbeschreibung
Werbefoto für die Sonderausstellung 1972 "100 jahre deutsche Grabung in Olympia" im Bibliotheksbau des Deutschen Museums
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Blick in die Ausstellung im Deutschen Museum 1972


Zur Ausstellung 1972

Die Sonderausstellung „100 Jahre deutsche Ausgrabung in Olympia“ konzipierte der Archäologe Berthold Fellmann, dem dafür ein Budget von 425.000 DM zur Verfügung stand. 
Ziel war es, auf die deutschen Forschungen aufmerksam zu machen, die maßgeblich zum Verständnis der Olympischen Spiele in der Antike und des Zeus-Heiligtums beigetragen haben. 
Ein Highlight war die Rekonstruktion des Westgiebels des Zeustempels: Erstmals wurde das Figurenensemble des Kentaurenkampfes in einem architektonischen Giebelrahmen und in Originalgröße rekonstruiert.
Die rund 100 Abgüsse, die damals eigens hergestellt wurden, kamen später allesamt in das Museum für Abgüsse,  was dem Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Sammlung einen bedeutenden Schub gab.



Ausstellung 1972

Foto, 1972

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Nachlass Berthold Fellmann

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Nachlass Berthold Fellmann

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Kurzbeschreibung
Der Blick in die Sonderausstellung 1972 "100 Jahre deutsche Grabung in Olympia" zeigt, wie Abgüsse (hier von Sprunggewichten) mit originalen griechischen Vasen in den Vitrinen kombiniert ausgestellt wurden.
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Vitrinen mit originalen griechischen Vasen und Zinnabgüssen von Sprunggewichten


Ausstellungskonzept

Berthold Fellmann legte mit seinem Ausstellungskonzept viel Wert auf Anschaulichkeit. So war es ihm wichtig „die künstliche Distanz zwischen Betrachter und Objekt“ aufzuheben. Besucher:innen konnten die Antike sinnlich erfahren, indem sie beispielweise die Zinnabgüsse in die Hand nehmen durften. Viele begeisterte diese spannende "Begegnung mit der Antike“. Vom 1. Juli bis 1. Oktober 1972 kamen etwa 28.000 Besucher:innen, darunter 100 Schulklassen und unzählige Gruppen. Auch in der damaligen Presse fand die Ausstellung ein durchweg positives Echo. 



Werkstatt des Bildhauers Bernhard Rein

Foto, 1971/72

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München / Nachlass Bernhard Rein

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Nachlass Bernhard Rein

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Kurzbeschreibung
In der Werkstatt des Bildhauers Bernhard Rein wurden zahlreiche Abgüsse aus Gips und Zinn für die Olympia-Ausstellung im Deutschen Museum 1972 angefertigt und koloriert.
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Werkstatt des Bildhauers Bernhard Rein: im Bild zu sehen sind mehrere Abgüsse eines Knabenkopfes, den Rein rekonstruiert hat.


Anfertigung von Abgüssen

In der Ausstellung wurden zahlreiche Antiken in Reproduktionen gezeigt, da es das griechische Antikengesetz verbietet, Originale auszuführen. Zum einen bestellte Berthold Fellmann, der Leiter der Ausstellung,  die Abgüsse in deutschen Gipsformereien. Zum anderen fuhr er zusammen mit dem Bildhauer Bernhard Rein nach Olympia, um in einer Abgusskampagne zahlreiche Reproduktionen von Neufunden der letzten Jahre vor Ort anzufertigen. Rein wählte als Material für die Abgüsse Gips und vor allem Zinn. An diesen einzigartigen Abgüssen können besonders gut kleinformatige Weihgaben in Olympia studiert werden, wie Statuetten, Kesselschmuck oder Waffen. Auch Rekonstruktionen stellte Rein her, wie von einem bronzenen Knabenkopf, dessen eine Gesichtshälfte nur verformt erhalten ist.



Westgiebel in der Ausstellung im Bibliotheksbau des Deutschen Museums 1972

Abgüsse, 1972

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Nachlass Peter Grunauer

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München / Nachlass Peter Grunauer

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Kurzbeschreibung
Der Giebel erhob sich auf 5 Metern Höhe. Von der Galerie war er auf Augenhöhe von den Besucher:innen zu betrachten. Unter dem Giebel im Erdgeschoss waren vier Metopen angebracht.
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Rekonstruierter Westgiebel des Zeustempels

Erstmals wurden in der Münchner Ausstellung die Figuren des Westgiebels mitsamt ihrem architektonischen Giebelrahmen in etwa fünf Meter Höhe rekonstruiert. So bot sich den Besucher:innen nicht nur ein Blick auf die monumentalen Figuren in Augenhöhe, sondern auch von schräg unten, was in etwa der antiken Perspektive entsprach.
Der Architekt und Bauforscher Peter Grunauer ließ für den 29,8 Meter breiten Giebel zahlreiche Stahlträger anfertigen, die das Gewicht der Abgüsse trugen. Für den Architekturdekor wurden mithilfe von Metallschablonen die Profile der Gesimse gezogen sowie hunderte Mutuli und Guttae einzeln gegossen und am Bau angebracht.



Olympiapark München

Aus der Sammlung von

Bild: GraphyArchy

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Foto: GraphyArchy

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Kurzbeschreibung
Blick auf die Wettkampfstätten und Anlagen des Olympiaparks in München
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Blick auf die Wettkampfstätten und Anlagen des Olympiaparks in München


Olympia in ganz München

Die heiteren Spiele in München gelten als Erfolgsgeschichte und veränderten die Stadt nachhaltig, die sich weltoffen und modern zeigte. Heute noch zeugen davon der Olympiapark mit dem Olympischen Dorf und ein erweitertes Netz des öffentlichen Nahverkehrs. Antiken, die mit den Olympischen Spielen verbunden sind, verteilen sich über die ganze Stadt: Neben bedeutenden Objekten in Museen, wie dem Abgussmuseum oder der Glyptothek, erinnern auch Highlights in ganz München an die Olympischen Spiele von 1972.



Diskobol des Myron, München

Bronzeguss, 1971

Aus der Sammlung von

Außenanlage vor der Zentralen Hochschulsportanlage im Olympiapark / München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Der Abguss in Bronze des Diskobol des Myron wurde von dem Restaurator Silvano Bertolin erstellt und im Olympiapark anlässlich der Olympischen Spiele 1972 aufgestellt. Der Bronzenachguss entstand aus einer Form, die von dem Gipsabguss des Diskobol Lancellotti in der Skulpturhalle Basel genommen wurde.
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Bronzeguss des Diskobol in der zentralen Hochschulsportanlage im Olympiapark


Der Diskobol des Myron

Verschiedene Skulpturen schmücken den Olympiapark in München, darunter auch eine der berühmtesten Ikonen des Sports: der Diskuswerfer des antiken Bildhauers Myron. Den bronzenen Abguss gab die Olympiagesellschaft 1972 bei dem Münchner Bildhauer Silvano Bertolin in Auftrag. Heute steht sie vor der Zentralen Hochschulsportanlage im Olympiapark. Sie zeigt eine getreue Reproduktion des sogenannten Diskobol Lancellotti, eine antike Marmorstatue, die sich heute in Rom im Thermenmuseum befindet. Diese ist eine antike römische Kopie nach dem griechischen Vorbild, das der Bildhauer Myron 460–450 v. Chr. geschaffen hat.



Stein der Echohalle, Olympisches Dorf in München

Stein des Stylobats

Aus der Sammlung von

Landeshauptstadt München, im Olympisches Dorf in München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Antiker Stein des Stylobats der Echohalle, der sich heute im Olympiadorf in München befindet. Der Block war ein Geschenk der Gemeinde Olympia anlässlich der Olympischen Spiele 1972.
Die Inschrift lautet übersetzt: Olympiade in Olympia 776 v. Chr. / Olympiade in München 1972 n. Chr.
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Stein der Echohalle im Olympischen Dorf in München


Der Stein der Echohalle

Der Stein der Echohalle ist ein Geschenk der griechischen Gemeinde Olympia an das Olympische Dorf in München. Hier steht der Stein am Rand des sogenannten Forums seit 1972. Die griechische Inschrift lautet auf Deutsch: Olympiade in Olympia 776 v. Chr. / Olympiade in München 1972 n. Chr.
Der fragmentierte Marmorblock stammt von einer Säulenhalle aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die zwischen dem Zeustempel und dem Stadion lag. Allerdings war der Block schon zum Zeitpunkt der Ausgrabungen nicht mehr am antiken Standort, sondern in einer spätantiken Festung verbaut.



Figuren des Westgiebels vom Zeustempel in Olympia, Wilhelmsgymnasium München

Abguss, 1971

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Die 21 Figuren im Westgiebel des Zeustempels zeigen den Kampf des Lapithen Peirithoos und seiner Gefährten gegen Kentauren.
Die Abgüsse stehen seit 2018 im Münchner Wilhelmsgymnasium als Dauerleihgabe. Die Originale stammen aus Olympia und wurden in der Zeit zwischen 470 und 456 v. Chr. gefertigt (Originale: Olympia, Museum).
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Der über drei Meter hohe Apollon aus dem Westgiebel steht heute mit den anderen Giebelfiguren im Wilhelmsgymnasium in München.


Die Giebelfiguren im Wilhelms-Gymnasium

Die Figuren aus dem Westgiebel des Zeustempels kamen nach der Ausstellung im Deutschen Museum ins Abgussmuseum, wo sie aufgrund ihrer monumentalren Größe allerdings nie als Ensemble dem Publikum präsentiert werden konnten. Eine neue Herberge für die 30 Meter breite Gruppe fand man in dem humanistischen Wilhelmsgymnasium im Münchner Lehel. Hierhin kamen die Skulpturen im Jahr 2018 als Dauerleihgabe an die Stadt München. Diese Aufstellung im historischen Schulgebäude ermöglicht es, die Abgüsse in ein vielfältiges pädagisches Konzept zum antike Olympia, zu den Olympischen Spielen 1972, zu Abgüssen nach Antiken und zu vielen weiteren Themen einzubetten.



Blick in die Ausstellung im Museum für Abgüsse 2022

Foto, 2022, München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

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Kurzbeschreibung
Die Sonderausstellung "Das antike Olympia in München. 1972-2022" wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Olympischen Spiele in München im ersten Lichthof des Museums vom 18. Mai bis 16. Oktober 2022 gezeigt .
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Blick in die Ausstellung "Das antike Olympia in München. 1972-2022" im Museum für Abgüsse


2022: Neues für Olympia im Abgussmuseum

50 Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 erinnern im Jahr 2022 zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen in München an dieses große Ereignis. Auch das Museum für Abgüsse zeigt eine Sonderausstellung über das antike Olympia, die unter anderem an die Sonderausstellung von 1972 im Deutschen Museum mit ihren rund 100 Reproduktionen erinnert. Darüber hinaus wurde dies zum Anlass genommen, neue Stücke zu erwerben und vorzustellen.  



Modell des Zeustempels

Kooperationsprojekt von Hochschule Wismar/ Arnd Hennemeyer/ Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München, Architekturmodell, 2022

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Hochschule Wismar

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke / Hochschule Wismar

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Kurzbeschreibung
Das Modell des Zeustempels im Maßstab 1:20 wurde anlässlich der Sonderausstellung 2022 in Kooperation mit der Hochschule Wismar im Museum für Abgüsse angefertigt.
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Modell des Zeustempels im Abgussmuseum


Das Modell der Westfront des Zeustempels

Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitungen wurde Anfang 2022 mit dem Bau eines Modells von der Westfront des Zeustempels einschließlich des Opisthodoms, der rückwärtigen Halle, begonnen. Als Vorlage diente das CAD-Modell von Arnd Hennemeyer von der Hochschule Wismar, der als Kooperationspartner nicht nur alle wesentlichen Informationen, sondern auch zahlreiche 3D-Drucke für das Modell bereit stellte. Die 3D-Scans und Photogrammetrien der Skulpturen des Westgiebels, der Metopen sowie der Löwenkopfwasserspeier dienten als Vorlage für weitere Drucke. Das einzigartige Modell veranschaulicht die neuesten Forschungen zum Zeustempel.



Modell der Nike des Paionios

Verkleinerte Rekonstruktion, 2022

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Foto: Roy Hessing

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Kurzbeschreibung
Das rekonstruierte Modell der Nike des Paionios mit Pfeiler im Maßstab 1:5 stammt aus einer Form der Gipsformerei Berlin.
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Das Modell der Nike des Paionios im Maßstab 1:5 stammt aus dem 19. Jahrhundert.


Die Nike des Paionios

Die Figur der Siegesgöttin Nike auf einem 9 Meter hohen Pfeiler war ein Monument der Städte Messene und Naupaktos, das an den Sieg über die Spartaner erinnerte. Die Statue stand vor dem Zeustempel im Heiligtum in Olympia und wurde um 420 v. Chr. dort aufgestellt.
Nach Ausweis der Inschrift war der Schöpfer des Kunstwerks der Bildhauer Paionios aus Mende. Das Modell zeigt eine Rekonstruktion, die Richard Grüttner 1883 schuf.



Münzen aus Elis

Abgüsse, Galvanoplastiken, 2022

Aus der Sammlung von

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München

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Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke

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Kurzbeschreibung
Bei den drei Münzen handelt es allesamt um Prägungen aus Elis, dem für Olympia zuständigen griechischen Stadtstaat. Dieser führte zwischen 480 und 456 v. Chr. eine eigene Silberwährung mit Stateren ein, wohl um den Bau des Zeustempels zu finanzieren. (Originale: München, Staatliche Münzsammlung)
Diese Münz-Abgüsse wurden anlässlich der Sonderausstellung "Das antike Olympia in München. 1972-2022" von der Staatlichen Münzsammlung München dem Museum für Abgüsse geschenkt.
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Münzen aus Elis von ca. 480 bis um 456 v. Chr.


Münzen aus Elis

Elis betrieb eine intensive Münzprägung von ca. 480 v. Chr. bis zur Fertigstellung des Zeustempels um 456 v. Chr. Diese diente vor allem dazu, den Bau des gewaltigen Tempels zu finanzieren. Die Silbermünzen tragen verschiedene Motive, wie ein Blitzbündel, eine Nike oder einen Adler mit einem Hasen.

Eine virtuelle Ausstellung von

Erstellt mit :
DDB Studio
Ein Service von:
DDB Studio

Diese Ausstellung wurde am 27.09.2022 veröffentlicht.



Impressum

Die virtuelle Ausstellung Das antike Olympia in München wird veröffentlicht von:

Musuem für Abgüsse Klassischer Bildwerke
Katharina-von-Bora-Straße, 10 D - 80333 München


gesetzlich vertreten durch

Dr. Andrea Schmölder-Veit
Dr. Nele Schröder-Griebel

Telefon: 0049 (0)89 289 27690 und 0049 (0)89 289 27 695
Fax: 0049 (0)89 289 27680
E-Mail:  mfa@lrz.uni-muenchen.de

Inhaltlich verantwortlich:
Dr. Andrea Schmölder-Veit
Dr. Nele Schröder-Griebel

Kurator*innen:
Dr. Andrea Schmölder-Veit

 

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